70 Jahre BASTEI - Jedem seine Welt 
Serienvielfalt von Adel bis Science-Fiction 
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70 Jahre BASTEI - Jedem seine Welt *** Versandkostenfrei** ab 24 € *** Romane 4 Tage vor EVT bestellen 
Die Western-Botschaft ist ganz einfach: An sich glauben! Nie aufgeben! Das ist die Botschaft aller Western auf den einfachsten Nenner gebracht.  
G.F. Unger

Im März 2021 wäre G.F. Unger 100 Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren feiern wir das „Unger-Jahr“ und haben hier einige spannende Einblicke in sein Leben als Autor, Partner und Freund der BASTEI zusammengestellt. Natürlich haben wir für all seine Fans auch ein echtes Highlight mit der "G.F. UNGER JUBILÄUMS-COLLECTION"!
Ein Western – das ist Urtümlichkeit. Gerade in seiner Einfachheit und Schlichtheit spricht er alle Urelemente des menschlichen Daseins an. Er zeigt die Reinen und die Sündigen und predigt doch keine aufdringliche Botschaft. Ein Western ist Ehrlichkeit. Direkt und ungeschminkt nennt er die Dinge beim Namen. Und wenn es auch nur eine einfache Geschichte ist, sollte man sie doch mit der Kraft eines Homer erzählen können.
G.F. Unger


Das Geheimnis hinter dem Unger-Kult 

G.F. Unger war und ist unbestritten der beliebteste und erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor. In seinem Werk befasst er sich mit dem rauen Leben der amerikanischen Pionierzeit und schildert die Herausforderungen durch die Natur oder rücksichtslose Konkurrenten. Auch die blutigen  Auseinandersetzungen mit den amerikanischen Ureinwohnern im späten 19. Jahrhundert werden in den Romanen immer wieder thematisiert. Mit einer Rekordauflage von knapp 500 Millionen Exemplaren gehört G.F. Unger zu den meistgelesenen Autoren der Spannungsliteratur. 


Ein Jubiläum und zwei limitierte Kollektionen

Im März 2021, pünktlich zum Ehrentag von G.F. Unger, haben wir den Sonderband "Mann des Westens" veröffentlicht. Dieses auf 1500 Exemplare limitierte gebundene Buch enthält neben dem Unger-Roman "Zickzack-Fährte" zahlreiche persönliche Erinnerungen seiner Weggefährten und vieles mehr...
Parallel haben wir im Januar 2021 begonnen, monatlich jeweils drei seiner besten Romane in der fabelhaften Jubiläums-Edition zum günstigen Sammelband-Preis zu veröffentlichen. Nachdem nun diese 12 Sammelbände erschienen sind, bieten wir diese zum Abschluss des Jubiläumsjahres in einem attraktiven und hochwertigen Schuber in limitierter Auflage an. Zwei unverfälschte Produkte mit vielen exklusiven Inhalten, spannenden Western-Geschichten in origineller Verpackung. Ein schönes Geschenk - für sich selbst oder einen seiner Liebsten.
Das Jubiläumsbuch zum 100. Geburtstag von G.F. Unger. Ein Muss für alle Fans. Exklusiv im BASTEI-Shop und nicht im Handel erhältlich. Mit einer Gesamtauflage von nur 1500 Exemplaren ist dieses nummerierte Jubiläums-Buch etwas ganz Besonderes! Neben einem der besten Unger-Romane "Zickzack-Fährte", einer 16-seitigen Bildstrecke und vielen persönlichen Erinnerungen seiner Weggefährten beinhaltet das Buch u.a. das Fragment seines letzten Romans sowie eine vollständige Werksauflistung. Auch seine Nachfahren kommen zu Wort: Die beiden Söhne Jürgen und Klaus Unger haben ein Grußwort verfasst und äußern sich im Interview zu ihrem Vater und seinem Werk.128 Seiten plus 16 Seiten farbiger InnenteilVollständiger Roman "Zickzack-Fährte"Persönliche Erinnerungen von G.F. UngerFragmente des letzten Romans von G.F. Unger Interview mit den Söhnen Jürgen und Klaus UngerVersandkostenfreie Lieferung
16,95 €*

Grusswort von Jürgen und Klaus Unger

Am 23. März 2021 hätte unser Vater seinen einhundertsten Geburtstag feiern können. Doch er ging am 3. August 2005 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren von uns und konnte auch seinen letzten Roman »Grenzreiter« nicht mehr vollenden.

Wir sind aufgewachsen mit dem Mann an der Schreibmaschine. Seine Berufung gab unseren Tagesrhythmus vor: Er begann gleich nach dem Frühstück zu schreiben bis zum Mittagessen, und danach so lange, bis sein Tagespensum geschafft war. Die Schreibmaschine hielt seine Gedanken fest; kein Konzept, kein Entwurf in Form eines Exposés – die Entscheidungen wurden spontan gefällt und nicht mehr geändert: das Arbeiten eines kreativen Geistes. Am Abend las er dann Korrektur und legte die Planung für den nächsten Tag fest. Diszipliniert, bis die Geschichte erzählt war, immer termingerecht, immer mit einem Polster für die Zukunft. War ein Roman vollendet, machten unsere Eltern einen Einkaufsbummel in Wiesbaden oder auch einen kurzen Urlaub. Dabei waren die Urlaube nie länger als vierzehn Tage, dann zog es unseren Vater wieder an die Schreibmaschine zurück, nach Hause ins Arbeitszimmer. Wir kannten es nicht anders.

So entstanden die Romane, die auch heute noch jede Woche tausende Leser fesseln und das Erbe unseres Vaters am Leben erhalten. Dafür möchten wir dem Bastei Lübbe Verlag, aber auch und ganz besonders allen Lesern und Fans herzlich danken. Für uns ist es eine große Freude, mit ganz persönlichen Dokumenten und Bildaufnahmen zu diesem Buch beitragen zu können, das G.F. Unger, sein Leben und Schaffen in dem Lichte zeigt, wie es uns so vertraut ist.

Jürgen und Klaus Unger
Weilburg/Lahn, im Januar 2021

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Band: 304 | Produktform: Roman | Erscheinungstermin EVT: 05.10.2024
Als Les Gannaway den Rand der Senke erreicht, sieht er unten bei dem kleinen See das rote Auge eines Feuers durch die Nacht leuchten. Dieses rote Feuer mit seinem Schein bildet einen warmen Kontrast zu dem silbern im Mondlicht blinkenden See.Les Gannaway erkennt einen Wagen bei dem Feuer. Daneben ist ein Seilkorral, in dem sich einige Pferde oder Maultiere bewegen. Auf der anderen Seite des Sees stehen Rinder. Es ist eine kleine Herde. Sie kann hier besser zum Wasser.Das alles kann Les Gannaway unschwer in der hellen Mondnacht erkennen. Er selbst ist ein hagerer Mann auf einem durchtrainierten grauen Wallach. Seit fünfzehn Stunden und schon länger ist er im Sattel und hat vor zwanzig Stunden zum letzten Male etwas gegessen.
Varianten ab 1,95 €*
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Band: 2292 | Produktform: Roman | Erscheinungstermin EVT: 05.10.2024
Es ist noch früher Morgen, als Gus Woodward sich erhebt und ans Fenster tritt. Er öffnet es, beugt sich hinaus und blickt die Hauptstraße hinauf und hinunter. Dann blickt er hinüber zum Hotel, und dort erscheint Brooke Denver am Fenster. Er sieht ihr Lächeln und erwidert es. Dabei verändert sich sein Gesicht, sodass die tiefen und dunklen Linien etwas weniger hart wirken. Auch sein zumeist fest geschlossener Mund verliert ein wenig von seiner Härte. Für Augenblicke ist er nur noch ein Mann, der sich über den Anblick einer begehrenswerten Frau freut. Ein Gefühl der Wärme erfüllt ihn. Er winkt ihr zu. Sie aber ruft: »In zehn Minuten gibt es Frühstück, Sheriff.« Er will gerade antworten. Aber dann sieht er plötzlich einen Mann kommen, den er sofort erkennt, obwohl er ihn seit dem Krieg nicht mehr gesehen hat. Dieser Mann kommt aus dem Mietstall, wo er gewiss sein Pferd untergebracht hat. Vielleicht schlief er auch dort im Heu. Er ist unrasiert, ungewaschen und ziemlich abgerissen. Und dennoch bewegt sich der Mann stolz und selbstbewusst. Ja, da kommt Vance, denkt Gus Woodward, da kommt Vance Clayborne. Und indes er dies denkt, wird er wieder an seine eigene wilde und rauchige Zeit erinnert, an seine böse Zeit, auf die er nicht stolz ist, weil er hart an der Grenze zwischen Gut und Böse ritt. Vance Clayborne erinnert ihn wieder an jene Zeit. Denn damals waren sie Sattelgefährten ...
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Band: 2291 | Produktform: Roman | Erscheinungstermin EVT: 28.09.2024
Clint Canyon weicht langsam zurück, während ihm von der Ladebrücke die beiden Schläger folgen. Clint blickt zur Seite auf den Cowboy, der am Kai auf einer Kiste sitzt und ihn interessiert betrachtet. Clint wirft ihm die Reisetasche zu und ruft dabei: »Verwahren Sie bitte die Tasche für mich, Bruder! Oder wollen Sie nicht?« »Doch - ich will«, sagt der Cowboy und hebt die Tasche auf. Das sieht Clint jedoch nicht mehr, denn er springt vorwärts, zwischen den beiden schwergewichtigen Männern hindurch. Er rammt sie einfach zur Seite, obwohl sie nach ihm greifen wollen. Als die beiden aufbrüllenden Schläger herumwirbeln, werden sie schon erwartet. Am Boden lag ein Knüppel. Jetzt benutzt Clint ihn als Keule. Der erste Hieb fegt Bruce Mackay von den Beinen. Bruce Mackay ist ein harter Bursche. Er hat sich vom jugendlichen Rowdy zum Preiskämpfer und Rauswerfer entwickelt. Jetzt ist er Schläger bei John Vansitter. Mackay kann allerhand einstecken. Doch dieser Schlag ist selbst für ihn zu viel. Er stürzt und bleibt benommen liegen. Sein Partner Sloan Clayborne bekommt das Knüppelende ebenfalls zu spüren. Er greift nach dem Knüppel. Clint Canyon zieht kräftig daran, lässt dann plötzlich los und schlägt den vorbeistolpernden Mann nieder. Danach könnte er eigentlich an Bord gehen. Vansitters Schläger haben ihn nicht aufhalten können. Er hat sogar noch ein paar Minuten Zeit und kann sich gar nicht verspäten, wenn - ja, wenn dieser babygesichtige Revolvermann auf der Landebrücke nicht wäre ...
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Band: 303 | Produktform: Roman | Erscheinungstermin EVT: 21.09.2024
Es war eine jämmerliche Heimkehr. Der Süden hatte den Krieg verloren. Am 9. April 1865 kapitulierte unser General Lee bei Appomattox Court House in Virginia, und wir streckten vor General Grant die Waffen.Wir waren die Hauptarmee der Konföderierten, zählten aber nur noch achtundzwanzigtausend Mann, darunter viele Verwundete und Kranke. Ja, wir waren am Ende.Ich gehörte zu den Verlierern und befand mich auf dem Heimweg. Es war inzwischen richtig Frühling geworden. Abseits der Kriegsschauplätze und der gnadenlosen Zerstörung erschien alles so frisch, so sauber und schön.Herrgott im Himmel, warum hast du nur zugelassen, dass wir uns gegenseitig zu Tausenden und Abertausenden umbrachten! Das fragten sich die Menschen überall. Doch es gab keine Antwort.
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Band: 2289 | Produktform: Roman | Erscheinungstermin EVT: 14.09.2024
Er kommt als Erster aus der engen Schlucht der Bradshaw Mountains geritten, hält seitlich des kaum erkennbaren Pfades an und blickt witternd über den Kopf seines grauen Wallachs hinweg in die Runde. Vor sich sieht er wildes Land, das zweihundert Meilen weiter westlich am Colorado endet. Weit im Süden beginnt die Gila-Wüste, und im Norden steigt das Land in weiter Ferne aus dem Tonto Basin zur Mogollon Mesa empor. Er wittert also in das Land vor sich von Süd nach West und dann nach Nord. Aber er kann nichts erkennen, worüber er sich Sorgen machen müsste. Nur die Vögel am Himmel fliegen nicht, als wären sie aufgescheucht worden. Er zieht seinen Wallach halb herum und wartet auf Miguel, der im nächsten Moment an der Spitze der Pferdeherde auftauchen muss ...
Varianten ab 1,90 €*
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Band: 302 | Produktform: Roman | Erscheinungstermin EVT: 07.09.2024
Es war in Nogales, als ich meinen Zwillingsbruder nach zwanzigjähriger Trennung wiedertraf. Ich hatte ihn längst für tot gehalten. Auf dem Weg nach Oregon war unser Treck von Indianern überfallen worden. Meine Eltern fanden bei dem Überfall den Tod. Mein Bruder war seitdem verschollen, nur ich wurde mit wenigen Überlebenden von einer Armeepatrouille gerettet. Ich wuchs dann in einer Offiziersfamilie auf, wurde selbst Soldat und hatte es zum First Lieutenant gebracht. Mein Bruder aber saß im Jail und wartete auf den Abtransport nach Yuma, als ich ihn wiedersah...
Varianten ab 1,95 €*
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Band: 2288 | Produktform: Roman | Erscheinungstermin EVT: 07.09.2024
Als Jubal Nolan die Wasserscheide des Passes erreicht, entdeckt er, dass er nicht der einzige Mensch hier oben ist. Am Rand der Terrasse steht ein Sattelpferd, ein knochiges und schon bejahrtes Tier mit einem Militärsattel und dem Brandzeichen der ehemaligen Südarmee. Auf einem Felsbrocken sitzt ein Mann. Er späht zu Jubal Nolan herüber und hebt dann leicht die Hand. Es ist ein lässiger Gruß. Jubal Nolan reitet langsam hinüber, denn der Passweg führt dicht an dem Rastplatz des Fremden vorbei. Und je näher Jubal Nolan kommt, umso klarer wird ihm, dass der kleine drahtige Mann auf dem Felsbrocken ein Bursche von seiner Sorte ist. Er verhält sein müdes Tier, und dann betrachten sich die beiden Männer aufmerksam. Sie tragen noch beide die Uniformen der ehemaligen Südstaatenarmee, jedoch ohne Rangabzeichen. Nolan trägt dazu einen breitkrempigen Hut, während der andere Mann eine zerknautschte Feldmütze auf seinen rostroten Haaren sitzen hat. »Hallo, Bruder!« grüßt der Rotkopf und deutet zur Ebene hinunter. »Das ist eine prächtige Aussicht, nicht wahr? Vor einigen Jahren hat mir mal ein Mann gesagt, dass Arizona das herrlichste Land der Erde sei. Ich habe diesem Mann gesagt, er wäre ein Lügner. Darauf schlug er mir einen Backenzahn aus, und nun muss ich zugeben, dass er ein Recht darauf hatte, so wütend zu werden. Hast du vielleicht etwas Tabak, Bruder? Ich habe nämlich heute Geburtstag, und ich warte schon den ganzen Tag darauf, dass mir ein Wohltäter begegnet, der mir fünf Gramm Tabak spendiert.«
Varianten ab 1,90 €*
2,40 €*
Band: 2287 | Produktform: Roman
Als er den Rio Grande durchfurtet hat, wendet er seinen hageren Pinto und blickt noch einmal zurück. Was er in den vergangenen zwei Jahren drüben in Mexiko als angeworbener Revolvermann erlebte, wird ihn noch lange belasten und seine Träume manchmal zu Albträumen werden lassen. Doch das schreckliche Abenteuer Mexiko ist beendet. Vor ihm liegt ein neuer Anfang. Er zieht die Nase seines Pintos wieder nach Norden und erkennt in der Ferne jene Landmarken, die auch auf der alten Karte als die Grenzpunkte des Landes angegeben sind, das nun ihm gehört. Aber dieser Besitz besteht vorläufig nur auf dem Pergament der alten Urkunde. Er wird ihn sich erst noch erobern müssen. Er reitet wieder an, und überall in der Runde sieht er Rinderrudel auf der saftigen Weide. Es ist ein wunderschönes Land, das vom Pecos River und vom Rio Grande eingeschlossen wird und in dessen Mitte sich die Guadalupe und die Davis Mountains mit all den grünen Hügeln und Vorbergen erheben. Und ein mächtiges Stück davon gehört nun ihm. Auf dem Papier zwar erst, aber gewiss bald ganz real, wenn er hart genug kämpft und dabei am Leben bleibt. Aber kämpfen kann er ja ...
Varianten ab 1,90 €*
2,40 €*
Band: 301 | Produktform: Roman
Es waren die prächtigsten Wildpferde, welche ich jemals fing. Mit Juan, meinem indianerblütigen Helfer, hatte ich sie während der letzten Wochen zugeritten, ich, Jim Cane. Denn das ist mein Name.Morgen wollten wir die Tiere nach Santa Barbara bringen. Dort war ein guter Markt für erstklassige Tiere. Wir verbrachten also voraussichtlich die letzte Nacht in unserem verborgenen Camp. Der kleine Kessel am Ende einer Schlucht war ein natürlicher Korral für die Tiere. Hier hatten wir sie hineingejagt.Als dann das erste Grau die zuletzt so verdammt kalte Nacht zu vertreiben begann, da erhob sich Juan, um das Frühstück zu machen. Denn heute war er an der Reihe.
Varianten ab 1,95 €*
2,60 €*
Band: 2286 | Produktform: Roman
Sam Troop löst das Reserverad. Dann bückt er sich steif und holt den Hebebaum unter dem Wagen hervor. Er sieht sich nach einem Stein um und findet einen, der gewiss gut einen Zentner wiegt. Doch der alte Mann schleppt ihn noch ohne große Anstrengung. Er legt ihn sich zurecht, setzt den Hebebaum an und nickt seiner Tochter zu. »Also, Jenny, nimm das verdammte Rad herunter, dann setz das neue ein. Du wirst es schaffen - du bist so stark wie ein großer Junge. Los, Jenny!« Und er drückt mit ganzer Kraft und seinem vollen Gewicht auf den Hebebalken. Er hebt den schweren Planwagen hoch, sodass das Vorderrad frei wird. Die Adern an seinem Hals treten hervor, und dann erzittern plötzlich seine Arme. Aus Mund und Nase kommt Blut. Der große alte Mann fällt, von der Hebelwirkung hochgeworfen, schlaff in sich zusammen. Jenny braucht einen Augenblick, um das Schreckliche zu begreifen. Ihr Vater ist tot! Sie bedeckt ihr Gesicht mit beiden Händen. Ihre Schultern beben. »Dad - o lieber Dad«, weint sie. Sie erinnert sich, dass er sich immer einen raschen Tod gewünscht hat. Und jetzt hat er ihn bekommen. Durch die Anstrengung muss dem alten Mann die Hauptschlagader geplatzt sein. Jenny ist jetzt ganz allein - nur sie ist noch übrig von dem kleinen Wagenzug, der nach Warsun wollte. Und sie weiß, dass sie verloren ist, wenn sie hier untätig bei ihrem Vater sitzen und weinen würde. Sie muss handeln. Als sie aufblickt, sieht sie fünf Comanchen-Krieger ...
Varianten ab 1,90 €*
2,40 €*
Band: 2285 | Produktform: Roman
Der kleine Wagenzug ist von Fort Thomas nach dem kleineren Fort Catalina unterwegs. Sechs Armee-Bagagewagen bringen Nachschub zum Fort, darunter auch neue Gewehre und reichlich Munition, Uniformen, Proviant, Werkzeuge, Hufeisen und viele andere Dinge. Vor den sechs Bagagewagen fährt eine Postkutsche, in der sich drei Offiziersfrauen und ein Zahlmeister befinden. Der Zahlmeister hat eine Geldkiste unter seinem Sitz, denn es ist an der Zeit, der Truppe in Fort Catalina den längst fälligen Sold auszuzahlen. Der kleine Wagenzug wird von einem Dutzend Kavalleristen unter Lieutenant Phil Baker eskortiert. Und der Scout Kirby Drago ist eine halbe Meile weit voraus, durchfurtet auch als erster Reiter den San Pedro. Am anderen Ufer hält er an und wittert in die Runde ...
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2,40 €*
Band: 300 | Produktform: Roman
Es war ein langer Weg für Jim Bates, doch jetzt ist er am Ziel. Er verhält sein Pferd unter dem alten verwitterten Zedernast, an dem der bleiche Schädel mit den gewaltigen Hörnern hängt.Damals, als der wilde Bulle ihn angriff, so als wollte er sein Revier gegen die ganze Welt verteidigen, da schlitzte er mit dem linken Horn Jims Pferd den Bauch auf. Aber dann jagte Jim dem wilden Bullen alle sechs Kugeln aus dem Colt in die Stirn des gesenkten Kopfes, von dessen linker Hornspitze das Blut tropfte.An dies alles erinnert sich Jim Bates nun wieder so stark, als wäre es erst gestern gewesen. Doch es ist schon Jahre her.Dann baute er die Ranch auf, weil es hier genügend Wildrinder gab, Abkömmlinge der von den Spaniern ins Land gebrachten Rinder. Es wurde eine prächtige Ranch, die aus der Pferdewechselstation entstand. Denn zuerst war er kein Rancher, sondern Stationsmann. Das war seine Basis gewesen.
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Band: 2284 | Produktform: Roman
Als ich aus den Hügeln kam und den Weg nach Antelope erreichte, sah ich von rechts ein paar Reiter auftauchen. Sie kamen vom Antelope Creek herüber. Ich erkannte an der Spitze den Vormann der Elkhorn Ranch. Wenn es einen Burschen auf dieser Erde gab, der mir immer schon wie zehn Pfund Schmierseife geschmeckt hatte, dann war es dieser Juleman Hogjaw. Obwohl er mit seinen Reitern den Wagenweg vor mir erreichte, zügelte er sein Pferd. Er schickte die Reiter mit einer Handbewegung voraus und ritt im Schritt weiter, sodass ich ihn einholen musste. Er wandte sich nicht nach mir um. Aber als ich neben ihm war und wir Steigbügel an Steigbügel ritten, da beschleunigte er den Schritt seines Pferdes, bis es wie mein Tier leicht trabte. »Na, Rancher!«, stieß er grinsend hervor. »Na, Vormann«, erwiderte ich. »Gut durch den Winter gekommen? Haben sich eure schönen Longhorns gut vermehrt?« Er grinste noch breiter. »Du kannst wieder auf der Elkhorn anfangen«, sagte er. »Ein guter Cowboy warst du ja. Und ein Drei-Kühe-Rancher ist nicht so gut dran wie ein Cowboy auf der Elkhorn. Also, Mister Hacket?« In seinen dunklen Augen glühte der blanke Hohn. Nun grinste ich ihn an. »Rutsch mir den Buckel runter«, sagte ich. »Ich fühle mich nur dort wohl, wo ich dein Gesicht nicht sehen muss.« Jetzt wirkte sein Grinsen wie eingefroren ...
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Band: 2283 | Produktform: Roman
Dodge City war damals schlimm. Auch ich gehörte zu den schlimmen Burschen dieser Stadt. Man kannte mich, Red Jim Flannaghan, ganz genau. Eigentlich machte ich mir nichts aus Whisky. Doch weil ich wusste, dass die drei Chanessy-Brüder im Lonestar Saloon saßen, wollte ich hinein. Mit einigen Freunden hatte ich diesen Chanessys und deren Mannschaft einen üblen Streich gespielt. Unten am Brazos River hatten wir sie überrumpelt und ihnen die Herde weggenommen. Es war klar, dass sie seitdem hinter meinem Skalp her waren wie wilde Indianer. Warum auch nicht? Natürlich war es eine Dummheit von mir, aber ich wollte die Burschen nicht lange nach mir suchen lassen. Die Chance, sie vor meinen Colt zu holen, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich ging also einfach frech in den Lonestar Saloon hinein ...
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