

Die Legende der Westernliteratur
In seinen Romanen beschwört G. F. Unger das raue Leben der amerikanischen Pionierzeit, schildert die Herausforderungen durch die Natur oder rücksichtslose Konkurrenten und die Auseinandersetzungen mit den amerikanischen Ureinwohnern. Er erzählt packend, wie sich wagemutige Männer und Frauen Schritt für Schritt eine neue Welt erobern und wie sie das Eroberte gegen alle Angriffe verteidigen müssen. Es gilt das Gesetz des Stärkeren, und das Recht muss erst mühsam erkämpft werden.
In über 800 Romanen hat G. F. Unger den Pionieren des amerikanischen Westens ein grandioses Denkmal gesetzt und ihre Leistungen in allen Facetten geschildert.

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G. F. Unger 2208
1,99 €*
Band:
2208
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eBook
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EVT:
28.02.2023
Es ist Sheriffswahl. Am Vortag lief Jim Lennards Amtszeit ab. Erst bei Sonnenuntergang wird man im Ridge County wissen, wie der neue Sheriff heißt. An diese Dinge denkt Tom Overhoff mit der lässigen Gleichgültigkeit eines Mannes, der sich seiner Kraft und Stärke bewusst ist und der im ganzen Land dafür bekannt ist, dass er seine Kämpfe und Fehden ohne Sheriff austrägt. Ein Mann soll für sich selbst sorgen, und nur das, was er mit eigener Kraft halten oder erobern kann, steht ihm zu. Das ist Tom Overhoffs Devise. Vor dem kleinen Tor des umzäunten Friedhofs steht ein leichter Wagen. Neben dem Wagen verhält Tom Overhoff sein Pferd. Sage Limrock, ein christlich erzogener Cheyenne-Indianer, sitzt auf dem Wagenbock. Seine hornigen Hände halten die Zügel auf besondere Art - so, dass die feurigen Pferde sanft und fügsam wirken. Sage Limrock ist der beste Mann im Land, wenn es sich um Pferde handelt. Auch sonst hat er bemerkenswerte Qualitäten. »Hallo, Limrock«, murmelt Tom, »eines Tages werde ich wissen, was ich von dir zu halten habe. Du bist treu, aber ich frage mich, wie weit deine Treue geht.« Der Indianer bewegt kaum die messerscharfen Lippen. »Bis zum Himmel oder auch bis in die Hölle reicht meine Treue, Mister«, sagt er leise und ruhig ...
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G. F. Unger 2207
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Band:
2207
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EVT:
21.02.2023
Es war schon Nacht, als wir die Wasserscheide des Passes erreichten und der Fahrer das Sechsergespann kurz verschnaufen ließ. Da tauchten plötzlich aus dem dunklen Schattenbereich der Felsen sechs oder sieben Reiter auf. Eine scharfe Stimme rief: »Jorge, macht nur keine Dummheiten, du und dein Begleitmann!« Das war die einzige Warnung. Dann fluchte der Begleitmann auf dem Bock. Man konnte am Klang seiner Stimme hören, dass er kämpfen wollte. Ich sah ihn nicht, konnte mir aber vorstellen, wie er das Parker-Schrotgewehr hochriss. Aber zuvor blitzten Mündungsfeuer auf, ein Revolver krachte zweimal. Dann erst war das Donnern der Schrotflinte zu hören. Ich bezweifelte, dass der Begleitmann noch einen der Banditen getroffen hatte. Denn im nächsten Augenblick stürzte er von seinem hohen Sitz. In der Kutsche waren außer mir noch einige andere raue Burschen, die mit zumindest einem Revolver bewaffnet waren. Doch wir alle unternahmen nichts. Wir hatten dafür unsere Gründe ...
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G. F. Unger 2206
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Band:
2206
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eBook
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14.02.2023
Der Siedler Jack Smith reitet von Norden her in die Stadt - und so klein und krumm er auch ist, er besitzt den Stolz eines echten Mannes. Denn auch ein kleiner, armer, mit sieben hungrigen Kindern geplagter Siedler kann stolz und furchtlos sein, und der Stolz ist sein kostbarster Besitz, den er sich nicht nehmen lässt - auch nicht von Patrick Fargos Leuten. Jack Smith reitet auf der staubigen Fahrbahn in die Stadt. Er sitzt in einem alten Sattel, mit einem alten Colt im Hosenbund und auf seinem besten Ackerpferd. Ja, wie ein kleiner und entschlossener Kampfhahn kommt er in die Stadt Comanche geritten. Aber als er die Männer auf der Veranda des Bell Star Saloons erkennt, fühlt er sein Herz im Hals klopfen, und er muss mehrmals trocken schlucken. Warum bin ich nicht von der Südseite her in die Stadt geritten?, denkt er bitter. Dann hätte ich nicht am Saloon vorbeireiten müssen. Einen Moment fühlt er sich versucht, sein Vorhaben aufzugeben und die Stadt wieder zu verlassen. Aber da spürt er wieder seinen Stolz in sich. »Sie werden es nicht wagen«, knurrt er heiser und reitet weiter ...
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G.F.Unger
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Band:
2205
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Romanheft
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EVT:
07.02.2023
»Bist du tatsächlich eine russische Gräfin, Natascha?« John Caine fragt es staunend. »So wie du ein Trapper und Bergläufer bist«, erwidert die dunkelhaarige und grünäugige Schönheit und lächelt ein wenig nachsichtig über so viel Unglauben in John Caines Stimme. Er grinst nun und hebt prostend sein Glas. »Dann trinken wir auf dein blaues Blut, Gräfin.« Er lacht. »O Moses, dass ich mal mit einer echten Gräfin im Bett das Paradies erleben würde, hätte ich mir im Traum nicht einfallen lassen, hahaha!« Er ist schon ein wenig angetrunken. Deshalb ist er vergnügt und albern. Er ist ein Bursche, der nach einem langen Jagdwinter eine ganze Menge Edelpelze nach Fort Buford bringen konnte und überdies auch noch seinen Skalp behielt. Und um dieses Glück zu feiern, ging er in diese Etablissement. Wer kann das einem Bergläufer und Trapper verdenken, der viele Monate in der Einsamkeit zubringe musste?
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G.F.Unger
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Band:
2204
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Romanheft
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31.01.2023
Die Morgans reiten rechts und links neben Jim Starr in die Furt und halten an. Ihre Augen funkeln seltsam. »Hallo, Mister Starr«, sagt Virgil Morgan spöttisch. »Ein schöner, ruhiger Spätnachmittag, nicht wahr? So richtig friedlich. Morgen wird es anders sein! Morgen treiben wir unsere Herde über den Pass und über Ihr Land, Jim Starr. Und wenn uns Ihre Herde morgen immer noch im Wege steht, dann nehmen wir sie einfach mit. Wir treiben alles vor uns her, was uns in den Weg gerät. Wir haben jetzt lange genug gewartet.« Er verstummt mit einem herausfordernden Klang in der Stimme. Jim Starr blickt ihn an, und er kann das verwegene und streitsüchtige Funkeln in Virgil Morgans dunklen Augen gut erkennen. Sein Gesicht bleibt ruhig und friedlich, als er zu Virgil Morgan sagt: »Treibt, wann ihr wollt und wie ihr wollt, aber kommt meiner Herde nicht zu nahe. Und wenn sie euch im Weg steht, dann treibt in einem Bogen von zehn Meilen um sie herum.«
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G. F. Unger 2203
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2203
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eBook
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EVT:
24.01.2023
»Du bist nicht der Mann, mit dem ich eine Partnerschaft eingehen möchte. Und wenn du mir jetzt drohen solltest, dann werde ich dir jedes Wort deiner Drohung in dein großes Maul zurückstoßen. Das ist eine Warnung, Mister.« Nach diesen ruhigen Worten strebt Cliff McIntire dem Ausgang des Speisezelts zu. Aber als er fünf Schritte gemacht hat, holt Wes Barrows' Stimme ihn ein. »Warte noch, du Narr«, sagt Barrows mit einer bösen Wut. Cliff McIntire hält an und wendet sich um. »Was soll's denn noch sein?«, fragt er. Barrows fegt einen Tisch und einige Stühle zur Seite. »Du bist nicht groß genug, um mir eine Drohung ins Maul zurückstoßen zu können. Dazu bist du nicht groß genug. Und das werde ich dir jetzt beweisen, soweit es uns beide als Männer betrifft. Pass auf!« Und dann greift er mit einer raubtierhaften Wildheit an ...
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G. F. Unger 2202
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2202
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eBook
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EVT:
17.01.2023
Als sie von der Wasserscheide des Hügelsattels auf die andere Seite blicken, sehen sie die Ranch. Indes sie verharren und mit zusammengekniffenen Augen alles beobachten, wirken sie wie ein Rudel Wölfe, das voller Hunger und Gier aus der Wüste kommt, aber dennoch nicht unvorsichtig ist, also dem erst einmal die Lage prüft. Ja, sie scheinen mit all ihren Instinkten zu wittern. Dann sagt Herb Young: »Na also, das wär's wohl.« In seiner Stimme ist ein Klang, der den Worten eine besondere Bedeutung gibt. Die anderen Reiter schweigen noch. Dann nickt Bill McGill. »Ja, das wär's wohl. Verdammt ja, das ist es!« Er sieht nach rechts und links auf seine Sattelgefährten. Sie sind sechs Reiter und man sieht ihnen an, dass sie schon seit Langem umherreiten, im Freien nächtigen und es ihnen so ziemlich an allem fehlt. Duke Ringold übernimmt wieder einmal das Kommando. Wortlos reitet er an, und sie folgen ihm. Das war schon immer so, wenn gehandelt werden musste. Sie überließen ihm die Führung. Und auch jetzt werden sie ganz selbstverständlich tun, was er von ihnen erwartet. Sie sind ein eingespieltes Rudel ...
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G.F.Unger
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Band:
2201
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Romanheft
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10.01.2023
Es ist eine stürmische Nacht auf dem Big Muddy, und als er an die Reling der »Belle Mary« tritt, sieht er auf der Ostseite die Lichter einer kleinen Stadt. Die »Belle Mary« dampft mit einer Geschwindigkeit von etwa fünf Meilen in der Stunde daran vorbei. Johnny Ringloke fragt sich, was dies für eine Stadt sein mag - aber dann erinnert er sich wieder an seine Probleme. Was geht ihn die Stadt an? Sicher, auch sie wird ihre Probleme haben. Wer hat die nicht auf dieser Welt? Doch jeder Mensch ist sein eigener Hüter. Und genau darauf muss sich Johnny Ringloke jetzt konzentrieren. Er weiß es zu gut. Vor einer Weile machten sie drinnen im Spielsalon der Kabinenklasse eine Pause beim Poker. Er stopfte sich die gewonnenen Chips in die Taschen und ging hinaus, um sich etwas auszulüften und einen klaren Kopf zu bekommen. Es sind viele Chips, die er in den Taschen hat - und alles Hundert‑Dollar‑Chips. Eigentlich könnte er mehr als zufrieden sein. Aber er macht sich Sorgen, ob sie ihm die gewonnenen Chips auf dem Schiff in Bargeld umwechseln werden ...
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G. F. Unger 2200
1,99 €*
Band:
2200
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eBook
Nachdem die Kutsche das Trail-House an der Red‑River-Furt erreicht hat und die Passagiere ausgestiegen sind, um sich die Beine zu vertreten oder einen kleinen Imbiss einzunehmen, wendet sich der Fahrer an das blasse Mädchen. »Weiter kann ich Sie ohne Fahrgeld nicht mitnehmen, Miss«, sagt er bedauernd. »Ich hätte es gern getan, aber leider steigen hier zwei zahlende Passagiere zu, und einer davon wird sowieso schon auf dem Kutschendach mitfahren müssen. Tut mir leid, Miss, aber für Sie ist hier Endstation.« Jessica Malorny, der man ansieht, dass sie eine längere Zeit sehr krank gewesen ist, presst die Lippen zusammen und nickt stumm. Seit sie vor zwei Jahren von daheim fortlief, hat sie sich das Betteln längst abgewöhnt. Sie begriff ziemlich schnell, dass man auf dieser Erde für alles seinen Preis zahlen muss. Tapfer holt sie ihr weniges Gepäck aus dem Gepäckkasten der Kutsche und wendet sich mit den zwei nur halb gefüllten Taschen dem Hauptgebäude der Station - dem sogenannten Trail-House - zu, um den anderen zu folgen. Ihr ist schwer ums Herz, aber sie kann unmöglich ahnen, dass dieser Ort die Hölle für sie sein wird ...
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G.F.Unger
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Band:
2199
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Romanheft
Es war am 12. April 1865, als wir zum letzten Mal unserer Fahne folgten, dem einst so stolzen Banner der Konföderation, dem sternenbesetzten blauen Kreuz auf rotem Grund. Es war ein bitterer Tag für uns alle. Denn am 9. April hatte General Lee die Übergabe unterzeichnet und unsere Niederlage eingestanden. Er wollte dem sinnlosen Sterben seiner Armee ein Ende setzen. Der Krieg war vorbei. Wir hatten verloren, waren besiegt worden. Und unser Weg führte nun in die Gefangenschaft. Rechts und links standen die Divisionen der Yankees, der verhassten Blaubäuche. Das Regiment, zu dem ich gehörte, bestand nur noch aus siebzehn Mann. Ich war der Jüngste von uns, denn ich war gerade erst sechzehn geworden. Und ich hinkte an einem Stock als letzter Mann ...
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G.F.Unger
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Band:
2198
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Produktform:
Romanheft
Broderick Lee kommt von Süden her über den Big-Horse-Pass geritten und sieht von der Wasserscheide aus über gewaltige Bergterrassen auf das Million-Canyons-Land nieder. Die Schönheit der Landschaft lässt ihn den Atem anhalten. Er ist von Arizona schon eine ganze Menge gewöhnt, aber dieses wilde Land dort unten schlägt alles. Er sieht die grünen Terrassen, die roten Mesas, den schmalen Fluss, der silbern zwischen purpurnen Felswänden strömt. Und viele, viele Canyons durchbrechen überall die roten Bergschultern und bilden Furchen in dem wild zerhackten Land. Broderick Lee holt tief Atem. »Na gut«, murmelt er sanft, »vielleicht ist dieser Yellow Blizzard in Wirklichkeit mein verschollener Royal Flush. Ich werde ihn sofort erkennen, wenn ich ihn sehe. Und dann sollen ihn die Menschen nicht töten, weil er ein Killer ist. Vorwärts, Mister.« Die letzten Worte gelten dem hässlichen, struppigen Pinto, den Broderick Lee reitet. Ein Packpferd trottet an der langen Leine hinterher. So ziehen sie zum Million-Canyons-Land hinunter - ein großer, sehniger Mann, ein hässlicher Schecke und ein knochiges Packtier, das ein ziemlich dürftiges Bündel auf dem Rücken trägt ...
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G.F.Unger
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Band:
2197
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Romanheft
Es sah nicht gut für mich aus. Die Spur der letzten vier Mitglieder der Fowley-Bande verlor sich immer mehr. Doch ich hatte mir geschworen, die Mörder meiner Familie zur Rechenschaft zu ziehen, und so gab ich nicht auf. Es war mein Glück, denn plötzlich war die Spur wieder deutlich erkennbar. Sie führte nach Saint John, einer ehemaligen Geisterstadt, die gerade wieder zu neuem Leben erwachte. Meine Enttäuschung war groß gewesen, als ich unterwegs erfuhr, die vier Gesuchten hätten in der Stadt den Tod gefunden. Vier Kopfgeldjäger seien aufgetaucht und hätten sie allesamt erledigt. Verdammt, sollten andere mir mein Wild tatsächlich kurz vor dem Ziel vor der Nase weggeschnappt haben? Ich konnte und wollte es nicht glauben!
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G. F. Unger 2196
1,99 €*
Band:
2196
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Produktform:
eBook
Im Creek ist nicht mehr viel Wasser. Nur im Schatten des großen Felsens hielt sich ein größerer Tümpel. Als Mike Shannon mit letzter Kraft den fast ausgetrockneten Creek und den etwas tieferen Tümpel erreicht, trinkt er erst einmal neben seinem Pferd, bis nichts mehr in ihn hineingeht. Wie ein trockener Schwamm saugt er sich voll Wasser, und ein Beobachter hätte sich gewiss nicht gewundert, wäre Mike Shannon das Wasser wieder aus den Ohren herausgelaufen. Dann liegt Mike Shannon eine Weile still. Nur manchmal seufzt er zufrieden. Seinem Red geht es ähnlich. Der Wallach schnaubt freudig und beginnt nach einer Weile, die grünen Gräser zu rupfen. Doch damit hört die Gemeinsamkeit auch schon auf. Denn Mike Shannon kann sich nicht von Gras ernähren. Und er weiß, dass sein Magen, der zwar jetzt mit Wasser angefüllt ist, bald wieder knurren wird. Doch dann sieht er die Forellen im Tümpel. Es sind keine besonders imposanten Dinger, kaum handlang. Doch für einen Mann, der aus der Apachenwüste kommt und den die Mescaleros eine Woche lang hetzten, bis er ihnen endlich entkommen zu sein glaubte - für solch einen Mann sind ein paar Forellen ein Festmahl ...
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G.F.Unger
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Band:
2195
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Romanheft
Die ganzen Jahre fragte sich Wayne Adams immer wieder, was das wohl für ein Ort sei, in dem Katy sich niederließ, nachdem sie ihn verlassen hatte, weil sein unruhiges und gefährliches Leben nicht das war, was sie sich an seiner Seite erhofft hatte. Nun sieht er die kleine Stadt zu seinen Füßen liegen. Rosalia ‑ dies also ist Rosalia, denkt er. Was für ein erbärmliches Nest. Hier erwarb Katy damals den kleinen Store. Hier brachte sie unsere Tochter zur Welt und gab ihr ein Heim. Was für eine jämmerliche Stadt! Neun Jahre ist es her, denkt er weiter. Katy verließ mich, während ich verwundet in einem Hotelbett lag, weil ich am Spieltisch von einem Burschen namens Sycamore Yuma niedergeschossen worden war. Vor wenig mehr als neun Jahren war das alles. Nun ist Katy tot. Unsere Tochter muss fast neun Jahre alt sei. Wie wird sie sich verhalten, wenn ich ihr sage, dass ... Er unterbricht seine Gedanken und fragt sich, ob es überhaupt gut sei, der kleinen Katy zu sagen, dass er ihr Vater ist ...
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G.F.Unger
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Band:
2194
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Produktform:
Romanheft
Für mich, Jim Finnegan, den Sattelstrolch, war es wie ein Geschenk des Himmels, als Big Herb Morgan mir anbot, in seine Dienste zu treten. Denn ein Mann, der sich Morgans Befehlen bedingungslos unterwarf, konnte bei ihm sein Glück machen. So wurde ich ein Caballero und besaß das Vertrauen des Kings. Doch dann kam der Tag, an dem Sybille Morgan mir ihr furchtbares Geheimnis verriet. Meine Entscheidung stand fest: Ich durfte Big Herb Morgan nicht länger gehorchen. Auch wenn ich mir den Teufel selbst zum Todfeind machte ...
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G.F.Unger
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2193
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Romanheft
Punkt zwölf Uhr mittags schließt der Sheriff die Zellentür auf und sagt bitter: »Komm heraus, Laredo!« Der Mann auf der Pritsche streicht sich das herausfordernd rote Haar aus der Stirn, gähnt und fragt dann müde: »Was ist denn für ein Wetter draußen?« »Komm heraus, Laredo«, sagt der Sheriff grimmig. »Und spar dir deine dummen Witze.« Laredo setzt sich langsam auf und blinzelt den Sheriff an. San Bullmaster wirkt selbst dann nicht freundlich, wenn er gute Laune hat. Doch so wütend und grimmig wie heute hat Laredo ihn noch nie gesehen. Er erhebt sich und folgt dem Sheriff aus dem Zellenraum ins Office. Dort gähnt er nochmals ungeniert und sagt dann: »Was war denn eigentlich los gestern? Hab ich vor Mrs Mayflower Lonehicks Haus schmutzige Lieder gesungen, hab ich die Brazos-Bank beraubt, oder weshalb hast du mich festgenommen?« Der Sheriff sieht Laredo nachdenklich an, dann erwidert er finster: »Ich habe dich festgenommen, weil du ein Narr bist, Laredo!«
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G.F.Unger
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Band:
2192
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Romanheft
Als sie in der hellen Mond- und Sternennacht den Creek erreichen, sehen sie Oldman Cheney mit dem Oberkörper im seichten Wasser liegen. Und da ist ihnen klar, warum ihr Vater nicht wie immer zum Abendbrot heimkam. Es ist lange nach Mitternacht, denn sie haben Stunden nach ihm gesucht. Er war ein alter Mann, dem die harten Jahre eine Menge von seiner Lebenserwartung nahmen. Die drei Brüder halten auf ihren Pferden, und sie wissen, dass sie um Stunden zu spät gekommen sind. Der alte Mann dort unten im Creek, der ihr Vater war, muss schon einige Stunden tot sein. Steve Cheney sagt langsam: »Das ist es also. Unser Alter ist tot. So wie der da unten im Wasser liegt, muss er ertrunken sein, obwohl der Creek kaum noch Wasser führt. Sehen wir nach!«
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G.F.Unger
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Band:
2191
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Romanheft
Eigentlich mochte ich ihn überhaupt nicht und nannte ihn manchmal in meinen Gedanken ein vom Ehrgeiz zerfressenes Arschloch. Dennoch war unser Schicksal irgendwie miteinander verknüpft, als wären er und ich von Anfang an füreinander bestimmt gewesen. Während des Bürgerkrieges hatte er den Rang eines Colonels bekleidet und ein Regiment der US‑Kavallerie geführt. Doch bevor er General werden konnte, war der Krieg beendet gewesen. Also wurde er im Jahre 1868 wieder Captain. Und das empfand er als eine Schmach. Sein wilder Ehrgeiz ließ ihm keine Ruhe. Er wollte so schnell wie möglich wieder Colonel werden. Deshalb ließ er sich ins Indianerland versetzen, weil er glaubte, dass er hier die besten Aufstiegsmöglichkeiten hätte. Und die armen Hunde, die seinem Befehl unterstanden, die hatten mächtig darunter zu leiden. Ich war sein Scout. Vielleicht hätte ich ihn umbringen sollen. Das hätte vielen armen Teufeln das Leben gerettet. Warum konnte ich es nicht? Das frage ich, Jessup Kehoe, mich auch jetzt wieder, da ich die Geschichte für meine Nachkommen niederschreibe ...
Varianten ab 1,90 €*
G. F. Unger 2190
1,99 €*
Band:
2190
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Produktform:
eBook
Ben Kimbel spürt sofort, dass die vergangenen Jahre den Bruder sehr verändert haben. Er und seine beiden Begleiter wirken wie gehetzte Sattelwölfe. »Hallo, Kirby«, sagt Ben zu seinem Bruder. »Es ist gut, dass du wieder da bist. Steig ab. Ihr seid sicher hungrig und durstig. Ich werde euch ...« »Du wirst dich auf ein Pferd setzen und auf unserer Fährte zurückreiten«, unterbricht ihn Kirby. »Wir haben einen Mann jenseits des Hügelsattels zurückgelassen, der unsere Fährte beobachtet. Löse ihn ab! Es ist Tate Lee. Er wird dir schon sagen, was du zu tun hast. Beeil dich, Kleiner! Tate ist genauso erledigt und erschöpft wie wir.« In Kirbys Stimme ist ein kalter, harter Klang. Plötzlich hat Ben ein ungutes Gefühl. Sein Bruder rechnet mit Verfolgern. Warum? Sein Blick fällt auf die schweren Leinenbeutel an Kirbys Sattelhorn. Kirby sitzt ab und bindet die Beutel los. In einem der Beutel klirrt es auf besondere Art. Kirby fängt den Blick seines Bruders auf. »Ja, Kleiner«, sagt er rau, »in den vier Säcken ist Geld. Reiche Beute. Achtzigtausend Dollar. Wir sind reich. Und weil du mein Bruder bist, wird es auch dir gut gehen. Also beeil dich und lass den guten Tate Lee nicht länger warten.« Ben Kimbel kann es noch nicht fassen. Aber es gibt keinen Zweifel: Sein Bruder ist zum Banditen geworden ...
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G.F.Unger
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Band:
2189
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Produktform:
Romanheft
Es war Spätfrühling, fast schon Sommer, als ich aus den Bitter Roots hinunter zum Missouri kam. Es lag ein guter Jagdwinter hinter mir und meine drei Packpferde hatten an meiner Pelzausbeute schwer zu tragen gehabt. Über dreitausendfünfhundert Dollar hatte sie mir eingebracht. Dreitausend hatte ich auf meinem Konto gutschreiben lassen. Über fünfhundert trug ich noch bei mir, um sie in Fort Benton auf den Kopf zu hauen. Das hatte ich mir nämlich redlich verdient, so glaubte ich. Auf dem Rückweg zu meinem Tal würde ich dann noch einen Besuch bei den Nez-Percé-Indianern machen. Ich war ja zu einem Viertel einer von ihnen, und wir verstanden uns prächtig miteinander. Nachdem ich also die geschäftlichen Dinge erledigt hatte, schlenderte ich ein Stück am Fluss entlang, um mir das Leben und Treiben dort anzusehen. Plötzlich kam ich an eine Stelle, wo sich eine kleine Menschenmenge um zwei Käfige versammelt hatte, die sich auf zwei Wagen gegenüberstanden. In den Käfigen befanden sich zwei Hunde. Neugierig ging ich näher. Wie hätte ich ahnen können, dass diese beiden Hunde schon bald mein Leben gewaltsam verändern sollten!
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G.F.Unger
2,10 €*
Band:
2188
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Produktform:
Romanheft
Als Ringo Kid vor das Haus der Gatewoods geritten kommt, ist nur Nell zu sehen. Sie sitzt auf der schattigen Veranda und stickt an einem Stück türkisgrüner Seide, die die gleiche Farbe wie ihre Augen hat. Nell Gatewood ist genau das, was nicht nur ihre drei Brüder als »Honey« bezeichnen. Eigentlich gibt es auf fünfzig Meilen in der Runde keinen Burschen, der noch nicht hinter ihr her war. Beim letzten Ball anlässlich des Unabhängigkeitstages gab es ihretwegen eine gewaltige Prügelei. Als Ringo Kid neben der Veranda seinen verrückt gefleckten Pinto verhält und seinen alten Hut schwingt, als wäre dieser die kostbare, mit Federn geschmückte Kopfbedeckung eines Hidalgos, kommt in Nells grüne Katzenaugen ein merkwürdiges Funkeln. »Na, du Strolch«, sagt sie schnurrend. »Was für eine Entschuldigung hast du dafür, dass ich nicht mit dir, sondern mit Billy Moorland zum Ball im Schulhaus gehen musste? Heraus damit, du Pferdedieb!« Das Funkeln in ihren Augen wird immer stärker und ihre Stimme hat einen honigsüßen Beiklang. Sie ist ein Mädel, das freundlich lächeln und einem im selben Moment mit aller Kraft gegen das Schienbein treten kann ...
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G.F.Unger
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Band:
2187
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Produktform:
Romanheft
Als unser Aufgebot den Creek erreichte, da pfiffen einige von uns gewissermaßen aus dem letzten Loch. Auch unsere Pferde konnten nicht mehr. Nur mein Grauer war noch nicht ganz erledigt. Er war das beste Tier von allen, zäh und ausdauernd - so wie ich. Der Sheriff erfrischte sich neben seinem Braunen. Als er sich aufrichtete und sich das nasse Gesicht abwischte - denn er hatte den Kopf ins Wasser des Creeks getaucht -, knurrte er böse: »Die beiden Hurensöhne sind zäher als wir.« Das ärgerte mich. Deshalb knurrte ich, indes ich am Creekufer kniete: »Nicht zäher als ich, verdammt, Sheriff, nicht zäher als ich - und auch nicht zäher als mein Grauer.« Nicht nur der Sheriff, sondern auch die sieben anderen Männer des Aufgebots sahen mich an, und es waren ärgerliche Blicke. Sie wollten heim, denn sie waren Bürger einer kleinen Stadt und schon drei Tage im Sattel. Daheim war die Arbeit liegen geblieben. Sie waren Handwerker und Geschäftsleute. Die Banditen hatten den General Store überfallen, in dem sich auch das Post Office befand. Sie hatten einen Toten und zwei Verwundete zurückgelassen, als sie sich den Weg freischossen. Ihre Beute betrug etwa zweitausend Dollar.
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G.F.Unger
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Band:
2186
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Produktform:
Romanheft
Als damals in den heutigen USA der Bürgerkrieg ausbrach, gerieten die Grenzstaaten Missouri und Kentucky zwischen die gegnerischen Parteien. Es bildeten sich auf beiden Seiten Guerillabanden, die furchtbare Gräuel und Massaker anrichteten. Sie waren nichts anderes als Banditen, Mörder und Brandstifter, die vor allen Dingen Beute machen wollten. Dennoch bedienten sich die beiden kriegsführenden Parteien ihrer Hilfe. Denn in jedem Krieg auf unserer Erde gehen Ehre, Moral und Recht zum Teufel. Einer der schlimmsten und mörderischsten Guerillaführer war William Clark Quantrill, ein ehemaliger Lehrer in der Stadt Paola in Kansas. William Clark Quantrill wurde von der Regierung der Südstaaten offiziell als Guerillaführer anerkannt und gab sich selbst den Rang eines Colonels. Sein Gegenspieler auf der Seite der Union war der ehemalige Arzt Dr. Charles R. Jennison, dessen Bande rote Hosen trug, sodass man dieses Corps »Red Legs«, also Rotbeine, nannte. Außer diesen beiden berüchtigsten Guerillabanden gab es noch viele kleinere. Jene, die auf Seiten der Union kämpften, fielen nach dem Krieg unter die Amnestie, wurden also begnadigt, die Guerillas der Südstaaten aber wurden von der Union gejagt, waren ständig auf der Flucht und hinterließen abermals blutige Fährten. Dies ist die Geschichte einer solchen Bande.
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G.F.Unger
2,10 €*
Band:
2185
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Produktform:
Romanheft
Major Terz Bridger kommt im frühen Morgengrauen, denn die Ungeduld, zu seinem Kommando zu gelangen, ließ ihn die ganze Nacht reiten. Seine sechs Kavalleristen, die ihn als Eskorte begleiten, sind erschöpft, und auch die Pferde sind am Ende ihrer Kräfte. Nur dem Major sieht man keine Müdigkeit und keine Erschöpfung an. Das ist unglaublich und wie ein Wunder. Denn Major Terz Bridger war bis vor zwei Wochen nicht das, was man einen Truppenoffizier nennt. Vielmehr hat er seine Jahre damit verbracht, Vorschriften und Leit- und Richtlinien zu verfassen, zum Beispiel darüber, wie ein Soldat der Unionsarmee die Knöpfe an seine Unterhose anzunähen hat, wie man im Feld am besten Kaffee kocht und wie man in primitiven Unterkünften Ordnung und Sauberkeit hält. Dass er nun hier mit einer kleinen Eskorte vor den Palisaden von Camp Powder River auftaucht, hat nichts damit zu tun, dass er nun höchst persönlich nachprüfen will, ob seine vielen Ratschläge, Richtlinien und Vorschriften auch praktisch befolgt werden! Nein! Major Terz Bridger ist aus einem anderen Grund hier aufgetaucht ...
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G. F. Unger 2184
1,99 €*
Band:
2184
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Produktform:
eBook
Als das Pferd getroffen unter ihr zusammenbricht, weiß Jessica Morgan, dass sie gegen die Horde der ehemaligen schwarzen Sklaven keine Chance mehr hat. Der Tag der Befreiung ist gekommen, und sie wollen ihre Rache. Nach dem Mord an ihrem einstigen Herrn ist nun dessen Frau an der Reihe. Entsetzt starrt Jessica auf die Schwarzen, die sich ihr langsam nähern. Aber dann geschieht das Wunder, an das sie nicht mehr zu glauben wagte. Ihre Verfolger halten plötzlich an. Als Jessica den Kopf dreht, sieht sie fünf Reiter ‑ Weiße in der Uniform ehemaliger Südstaatler. Erleichtert atmet sie auf. Das Fegefeuer ist zu Ende, glaubt sie. Wie soll sie ahnen, dass es noch nicht einmal richtig begonnen hat!
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G.F.Unger
2,10 €*
Band:
2183
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Produktform:
Romanheft
Als ich aus den Bradshaw Mountains in das große Tal kam, glich ich einem hungrigen Wolf aus den Bergen, der zum ersten Mal eine große Stadt sieht. Aber die Stadt war nur ein jämmerliches Nest, und ich hatte natürlich schon ganz andere Städte gesehen ‑ nur war das schon über ein Jahr her. Die Männer, die ein Jahr lang auf der Ranch meine Gefährten und Kameraden waren, hatten mich gewarnt. Lester Farrel, der Vormann, hatte zu mir gesagt: »Cash, du machst einen Fehler, wenn du glaubst, dass schon wieder Gras über die Geschichte gewachsen ist. Jener Ringo Mannen, den du im Revolverkampf von den Beinen schießen konntest, war zu bekannt. Sieh, die meisten Burschen unserer Mannschaft haben irgendwo Verdruss gehabt und konnten hier eine Zuflucht finden. Niemand kann es wagen, auch nur einen von ihnen aus unseren Bergen zu holen. Und sie sind auch nicht so dumm, den Schutz der Gemeinschaft zu verlassen. Du solltest ebenfalls bei uns bleiben, Cash.« Ich schüttelte den Kopf, und da ließ er mich achselzuckend reiten. Er sagte mir nur zum Abschied: »Jeder Mann ist sein eigener Hüter.« Unser Boss, der sich kaum um den Ranchbetrieb kümmerte, gab mir zu meinem Jahreslohn noch eine gute Prämie, und deshalb waren fünfhundert Dollar in meiner Tasche, als ich über den letzten Hügel ritt und mich der Stadt näherte. Es wurde Abend, und ich grinste, als ich an die vielen Freuden dachte, die dort auf mich warteten. Ich sollte mich noch wundern!
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G. F. Unger 2182
1,99 €*
Band:
2182
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eBook
Inmitten der Senke liegen die beiden umgekippten Bagagewagen der Armee. Bei den Wagen, hinter denen sie Deckung suchten, sind überall die Toten im niedergetrampelten Büffelgras zu erkennen. Jim Kehoe reitet langsam umher. Widowmaker, sein Wallach, schnaubt nervös. Die Toten schrecken ihn jedoch weniger, als man annehmen könnte. Er ist ein erfahrenes Kriegspferd, dem auch Blutgeruch nicht fremd ist. Dass er so unruhig schnaubt, muss einen anderen Grund haben. Aber sooft Jim Kehoe auch seinen scharfen Blick in die Runde schickt, er kann nichts von einer Gefahr erkennen. Er scheint mit dieser bis auf den letzten Mann niedergemachten Patrouille, die den Zahlmeister von Fort Reno nach Fort Phil Kearney begleiten sollte, allein zu sein. Das Gefühl der Gefahr verlässt Jim Kehoe nicht. Und dann, als er wieder einmal seinen grauen Wallach herumzieht, schnappt er den Colt heraus, ohne auch nur einen Sekundenbruchteil zu zögern. Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, in dem keine Spur von Freundlichkeit ist ‑ nur Härte und Verwegenheit, Todesverachtung und lauernde Gefährlichkeit ...
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G. F. Unger 2181
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2181
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Jene Burschen damals, die sich zu Cattle Kings - zu Herdenkönigen - machten, gehörten zu der Sorte, die stets hungrig ist und sich zumeist nur durch Kühnheit behauptet. Sie waren rücksichtslos und verachteten das Schwache. Viele waren nichts anderes als Piraten im Sattel. Und sie machten sich ihre eigenen Gesetze. Mit einer Schlinge fingen sie sich Land und Rinder ein, verschafften sich die wichtigen Wasserrechte und hielten sich für unbesiegbar. Ihre Größe beruhte gewissermaßen auf den Niederlagen vieler Kleiner. Sie waren also nicht das, was man bewundern sollte. Aber es gab sie. Und deshalb kann ein Autor, der in seinen Geschichten den alten Westen schildert, diese Burschen nicht übergehen. Dies ist die Geschichte von Tabhunter Ketshum. Mit einer Handvoll Getreuer schuf er sich ein gewaltiges Rinderreich. Doch es hatte keinen Bestand. Seine Unersättlichkeit richtete es zugrunde ...
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G. F. Unger 2180
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2180
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Im Norden tauchen Reiter auf. Nur vier Reiter, aber es sind Rindermänner, die stolz auf herrlichen Pferden sitzen. Jim Calborne, der Siedlerjunge, kann sie erkennen, denn seine Augen sind scharf. Er weiß, dort kommt Abe Uvalde mit seinen beiden Söhnen Jack und Sego und mit seinem jungen und harten Vormann Clay Kelland. Auch Jims Vater und die anderen Siedler entdecken die vier Reiter. Ihre jämmerliche Herde kommt augenblicklich zum Stillstand. Die Rinder sind so erschöpft und entkräftet, dass sie sofort anhalten, als die Treiber von ihnen ablassen. Alle Siedler reiten nun zu Ben Calborne an die Spitze ihrer Herde. Auch Jim und sein jüngerer Bruder Daniel tun das, doch sie halten sich wie die anderen Jungen im Hintergrund und lassen ihren Vätern die ersten Plätze. Eine bittere Minute vergeht. Niemand sagt etwas. Die Männer und die Jungen sitzen schweigend auf ihren schlechten Pferden, und in jedem ist jetzt eine Menge Sorge und Furcht ...
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G. F. Unger 2179
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2179
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Es war im Oktober 1869, als wir mit unserer Herde endlich Dodge City erreichten und am Ziel unseres Treibens waren. Wir waren vor fast einem halben Jahr aus der Gegend von San Antonio aufgebrochen und hatten unsere Longhorns fünfzehnhundert Meilen durch alle sieben Höllen getrieben. Und wir waren die Letzten in diesem Jahr. Es war eine große Herde. Achttausend Rinder hatten wir getrieben. Und als wir sie endlich in die Verladecorrals hineinjagten, taten wir es mit Jubelrufen. Denn nun würde sich für uns gewissermaßen das Paradies öffnen. Davon hatten wir die letzten Wochen immerzu geredet, und Brazos hatte geschworen, dass er drei Tage und drei Nächte mit einem Mädchen im Bett verbringen würde. Wir waren raue Herdentreiber, richtig harte Burschen. Denn eine andere Sorte hätte die Longhorns nicht durch alle sieben Höllen treiben können. Darauf waren wir stolz, und so fühlten wir uns wie die letzten Ritter dieser Erde, die einen Kampf gegen die Elemente und gegen tausend andere Schwierigkeiten gewonnen hatten ...
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G. F. Unger 2178
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2178
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Als Jake McKenzie anhält und dabei die Hand gen Himmel hebt, kommt hinter ihm auch die Doppelreihe der Kavalleristen zum Halten. Captain John Lonwater reitet nach vorn und verhält neben seinem Scout das Pferd. »Was ist, McKenzie?«, fragt er mit einem ungeduldigen Tonfall in der stets etwas arrogant klingenden Stimme. »Warum, zum Teufel, halten wir?« Jake McKenzie holt einen Tabaksbeutel heraus und dreht sich eine Zigarette. Dabei starrt er fortwährend auf das große Maul des Canyons, in dem die Fährte verschwindet. Er lässt sich Zeit mit seiner Antwort, raucht erst die Zigarette an und stößt den Rauch in Richtung Canyonmaul aus. Dann sagt er ruhig: »Captain, wenn wir dort hineinreiten, sitzen wir in der Falle. Sie warten auf uns. Der Canyon ist hier auf der ersten halben Meile sehr eng und hat steile Wände. Wir bekämen von beiden Seiten Feuer. Keiner von uns würde durchkommen. Ja, die Fährte ihrer Pferde wird weiter in den Canyon hineinführen, doch sie sitzen nicht mehr auf den Mustangs, sondern in den steilen Hängen und warten darauf, dass wir wie Dummköpfe in ihre Falle reiten. Wir haben nicht die geringste Chance, Captain.«
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G. F. Unger 2177
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2177
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Einen Tagesritt vor El Paso hielten wir an. Trotz der Handschellen saß Jim Hardin leicht und geschmeidig ab, kniete sich neben seinem Pferd an der Wasserstelle nieder und wusch sich zuerst Staub und Schweiß aus dem Gesicht, bevor er das klare Wasser trank. Ich hielt mich etwas abseits von Hardin, denn ich wollte ihn nicht in Versuchung führen, mir einen der Steine, die am Rand der Wasserstelle lagen, auf den Schädel zu schlagen. Übrigens ‑ mein Name ist Ben Craig, und damals, als ich mit Jim Hardin nach El Paso unterwegs war, war ich US Deputy Marshal, achtundzwanzig Jahre alt, und ich hielt mich für einen tüchtigen Burschen, der sich überall behaupten konnte. Nachdem wir getrunken hatten, grinste Jim Hardin mich an und sagte: »Hast du etwa Angst vor mir, Ben?« Ich sagte nichts, sah ihn nur an, etwas kritisch und zweifelnd. »Das tut mir weh«, behauptete er und legte seine Hände gegen die Brust. »Ich sehe ja ein, dass du mich gefesselt transportieren musst, doch dass du mich wie ein gefährliches Raubtier behandelst, schmerzt mich sehr. Schließlich sind wir alte Freunde aus dem Krieg.« Ich gab ihm keine Antwort. Ich war verwirrt. Vielleicht hatte er recht ...
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G. F. Unger 2176
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2176
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Wyatt Logan war ein rastloser Mann, und die Spuren seiner Campfeuer waren im weiten Land verteilt wie die Sterne am Himmel. Er liebte schnelle Ritte und gefährliche Abenteuer, in denen er sich als Kämpfer erweisen konnte. Er war ein Mann ohne Freunde, ein Einzelgänger, der fest auf seine Stärke vertraute und es gewohnt war, sich in einer Welt voller Feinde durch Kühnheit behaupten zu müssen. Lange Jahre hatte sein Leben keinen rechten Sinn. Aber eines Tages änderte sich alles ...
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G.F.Unger
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2175
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Romanheft
Das Pferd, auf dem der Mann den Windungen eines schmalen Fahr- und Reitweges folgt, ist mit gelblichen Staub bedeckt. Und auch der Mann ist es. Es ist ein großer, sehniger Mann mit schiefergrauen Augen und rötlichem Haar. Der harte Ausdruck seines Gesichts wirkt jedoch nicht böse - es ist nur der Ausdruck von Selbstvertrauen und einer unerschütterlichen Kraft. Ja, die tiefen, dunklen Linien in seinem Gesicht verraten eine Menge Unerschütterlichkeit, wie nur ein harter Mann sie besitzen kann. Der Mann nennt sich Jim Allard, und er kommt gegen Mittag des 15. Juni 1872 von Laramie aus den Hügeln der Medicine-Bow-Berge geritten und sieht nun das weite Hügelland vor sich, das sich im Nordwesten zum Green-River-Becken abwärts senkt und nach Norden zu in weiter Ferne wieder zu den Sweetwater Mountains emporbuckelt. Dies ist das Million Hills County. Und der Mann Jim Allard reitet jetzt in dieses County hinein ...
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G.F.Unger
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2174
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Romanheft
Als ich sie zum ersten Mal in meinem Leben sah, da steckte sie mächtig in der Klemme. Denn sie saß mit drei Hartgesottenen in einer Pokerrunde im Big River Saloon, und im Pott lag ein Haufen Geld - nein, keine Chips, die man einlösen musste, sondern bares Geld, Yankee-Dollars. Und die waren zumindest so begehrt wie schöne Frauen, wenn nicht noch mehr. Denn jetzt nach dem Krieg war das Südstaatengeld nichts mehr wert. Ich hatte die Frau von der Theke aus immerzu beobachtet. Doch das taten fast alle Männer im Saloon, die hier die ganze Nacht auf die Weiterfahrt der »River Bee« hinunter nach New Orleans warteten. Ja, sie war nicht nur eine Schönheit. Sie war mehr. Denn sie strömte etwas aus, was nicht so einfach zu beschreiben ist. Dieses Gesicht im Lampenschein war von einer eindringlichen Schönheit, von der Sorte, die das Leben formt. Und zugleich war es das wachsame, herbe und herrliche Gesicht einer jungen Frau, der Liebe und Enttäuschungen nicht fremd geblieben waren und die dennoch ihren Stolz behalten hatte ...
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G. F. Unger 2173
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2173
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Sie tragen plumpe, abgenutzte Schnürschuhe, obwohl sie wie Männer im Sattel sitzen, die schon reiten konnten, bevor sie ihren Namen zu schreiben vermochten. Ihre hageren Gesichter sind gebräunt, denn sie verbrachten die letzten Monate ihrer langen Haft bei harter Arbeit in Steinbrüchen und beim Straßenbau. Sie sind beide sehr groß, aber auch sehr mager. Es fehlt ihnen an Gewicht. Aber sonst sind sie sehr verschieden, das erkennt man schon in ihren Augen. Dave Hallaghans Augen blicken ernst und prüfend. In Brack Hallaghans Augen aber glüht es gierig und verwegen. So erreichen sie die Gabelung der Poststraße und halten an. Ein von Winden und dem Wechsel der Jahreszeiten verwitterter Wegweiser besagt, dass die nordwestliche Gabelung nach Santa Fe führt, während man auf der südwestlichen Gabelung irgendwann im Cochise County in Arizona anlangen muss. Plötzlich sehen sie einen Reiter, der aus einer Gruppe von Cottonwood-Bäumen geritten kommt und sich nicht sonderlich beeilt. »Da kommt Alum Cal«, krächzt Brack Hallaghan sofort. »Es ist also alles richtig, Bruder.« Dann ist Alum Cal bei ihnen, ein kleiner, magerer Revolverheld und Bandit. Er verhält vor den Brüdern sein Pferd, grinst und sagt dann beißend scharf wie Alaun: »Willkommen in freier Wildbahn, Freunde!«
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Wir waren mit vier Gefangenen unterwegs. Mike McGinnes fuhr den Gefängniswagen. Ich selbst ritt im Sattel und sicherte unseren Weg nach Denver. Und das war ein sehr langer Weg durch raues Land. Wir würden für die dreihundert Meilen acht bis zehn Tage brauchen. Mike McGinnes und ich, wir waren US Deputy Marshals. Mein Name ist Kelso Doohan. Unsere vier Gefangenen - sie hockten angekettet in winzigen Zellen im Wagen - waren allesamt steckbrieflich gesuchte Mörder. Da sie gegen das Bundesgesetz verstoßen hatten, mussten wir US Deputys sie zum Bundesrichter schaffen. Es hatte Mike McGinnes und mich getroffen, als unser Boss, der US Marshal von Colorado, unter seinen Deputys das Los entscheiden ließ. Und so waren wir also mitten in den Rocky Mountains mit dem Gefängniswagen unterwegs. Mike war schon ein ziemlich alter Bursche, doch zäh wie ein Wildkater mit sieben Leben. Wir fuhren den Wagen abwechselnd. Morgen würde ich an der Reihe sein. Aber es sollte alles ganz anders kommen. Ich wusste es an diesem Nachmittag noch nicht, doch bald sollte ich es wissen. Das Schicksal hatte eine Gemeinheit mit uns vor ...
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G.F.Unger
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2171
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Romanheft
Wir waren erst drei Meilen von Fort Tortilla Flat entfernt, da hörten wir hinter uns den Hufschlag galoppierender Pferde. Als wir uns umsahen, erkannten wir die Ex-Sergeants Vance Vansitter und Ringo Hernandez, die an diesem Tag ebenso entlassen worden waren wie ich und Leroy Carmack. Wir warteten, bis Vansitter und Hernandez bei uns waren. Hernandez sagte: »Wir können doch ein Stück zusammen reiten, nicht wahr? Oder habt ihr was gegen uns?« Leroy und ich, wir grinsten. »Nein, ihr wart stets in Ordnung«, sagte ich. »Aber ihr erinnert mich zu sehr an die Armee. Das ist es. Nun, ein Stück können wir zusammen reiten. Wohin wollt ihr denn?« »El Paso«, sagten sie zweistimmig, und Hernandez fügte hinzu: »Ich sagte dir doch schon, dass in El Paso die dicke Rosita mit ihrem schönen Hotel auf mich wartet. Reitet ihr auch bis El Paso mit? Dann lade ich euch ein und ...« »Nein«, sagte ich. »Wir wollen nur bis Mesa Station, um dort eine Kutsche der Hauptpostlinie nach Norden zu bekommen. Bis Mesa Station können wir zusammen reiten.« Sie grinsten zufrieden. Denn zu viert war es sicherer in diesem Land. Wir ritten also weiter und hielten uns in südsüdwestlicher Richtung. Am nächsten Tag gegen Mittag mussten wir die Mesa Station erreichen - wenn, ja, wenn nichts dazwischenkam. Und in diesem Land kam oft etwas dazwischen, wenn man zu einem Ziel unterwegs war ...
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G. F. Unger 2170
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2170
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Als der Reiter nahe genug herangekommen ist, stellt der Junge seine Arbeit beim Brunnen ein und wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht. Er ist ein magerer und sommersprossiger Junge von etwa vierzehn Jahren. Er ist barfuß und trägt eine viel zu große Hose und ein zu großes Hemd. Der Junge hat graue Augen. Er betrachtet den Reiter sehr aufmerksam, studiert ihn genau und bewegt sich nicht. Der Reiter hat ein geschecktes Pony bei sich und sitzt selbst auf einem hageren Rappen. Es ist ein großer Mann mit einem ruhigen Gesicht, rauchgrauen Augen und blauschwarzem Haar. Er betrachtet den Jungen ebenfalls von Kopf bis Fuß. Dann sagt er ruhig: »Hallo, Jubal!« Der Junge schluckt mehrmals mühsam, so, als müsste er einen trockenen Kloß hinunterwürgen. Und dann sagt er etwas schrill: »Sie sind Morg Dunn, nicht wahr? Sie sind mein Vater?« Morgan Dunn nickt. »Richtig, Jubal, ich bin dein Vater.« Und dann betrachten sie sich wieder eingehend. Der Junge schluckt wieder. Aber als der Mann dann seine festen Lippen zu einem breiten und blitzenden Lächeln verzieht, beginnt auch der Junge zu lächeln ...
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G.F.Unger
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2169
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Romanheft
»Da kommen sie«, sagt einer der Reiter hinter Jim Starr grimmig. »Da kommt Jeff Bannack mit seinem Aufgebot aus dem Silver County. Aber sie werden nicht auf diese Seite des Flusses kommen, sondern umkehren!« Jim Starr hört die Worte, doch er schaut sich nicht um. Er sitzt bewegungslos auf seinem großen Rehbraunen und blickt über den Pecos auf die Reiter, die aus den Hügeln kamen und nun das jenseitige Flussufer erreichen. Jim Starr ist ein großer Mann mit hartem Gesicht und rauchgrauen Augen. An seiner Seite hängt ein alter Colt, und auf seiner rehfarbenen Lederweste blinkt ein Stern. Er ist der Sheriff des Edward County, und mit jedem Tag ist er weniger stolz auf seinen Posten. Als er sieht, wie drüben die Reiter ins Wasser preschen, presst er die Lippen noch fester zusammen und er sagt nicht besonders laut, doch sehr präzise: »Ihr wartet hier. Und wenn jemand zu schießen beginnt, bevor ich das so haben will, dann nehme ich mir diesen Narren nachher vor.«
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