Silvia-Schicksal

Beruflich erfolgreich, finanziell top aufgestellt und bildschön - würde ein Bild unter dem Begriff "Traumfrau" im Lexikon abgedruckt, es würde Natalie Rosenberg zeigen. Allerdings hat die Liebe in Natalies Leben keinen Platz. Ihr Alltag ist durchstrukturiert, ihre Zukunft bis ins kleinste Detail durchgeplant. Und das soll auch so bleiben. Nur einen großen Lebenstraum hat sie sich bislang noch nicht erfüllen können: ein Kind.
Bloß gibt es da ein kleines Problem: Der passende Mann dazu fehlt. So begibt sich Natalie auf die Suche und stößt bald im Internet auf das Konzept "Co-Parenting". Zwei Menschen, ohne den Hintergrund einer Partnerschaft, beschließen, gemeinsam ein Kind zu bekommen. Alles wird von Anfang an gerecht aufgeteilt, und jeder übernimmt fünfzig Prozent der Kosten, der Erziehung, der Zeit.
Die Idee begeistert die junge Frau sofort, und sie meldet sich auf der Plattform Co-Eltern.de an, wo sie in einem Forum mit Valentin Kontakt aufnimmt. Auf Anhieb versteht sie sich blind mit ihm, alles scheint perfekt. Doch die Ernüchterung folgt auf dem Fuße. Denn beim ersten Treffen entpuppt sich der potenzielle Co-Papa als verwegener Künstlertyp mit zerrissenen Jeans und viel zu frechem Grinsen ...